Melanie Gerber
Das Jahr, in dem wir schwimmen lernten

von K. Weable

Die Hauptfigur des Buches ist Tim Gruber, ein 11-jähriger Schüler. Tim mag Eishockey, Pizza, Comics lesen, Filme mit der Familie anschauen, schwimmen und Trompete spielen. Was er nicht mag sind Abschiede. Zu seiner Familie zählen seine kleine Schwester Noelie, seine Mama Stefanie, sein Papa und sein Opa. Zusammen wohnen sie in einem großen Haus mit zwei Wohnungen und einem Garten. Tims bester Freund heißt Vincenzo und geht mit ihm in eine Klasse. Tim denkt sehr viel über Dinge und Ereignisse nach und macht sich zu seinen Gedanken gerne Listen und Aufzählungen.

In dem Buch geht es um Tim und sein Leben, in das er dem Leser Einblicke gewährt. Obwohl das Buch recht kurz ist ereignet sich viel. Das wichtigste Ereignis ist, dass die Familie Ramis zu Tims Familie ins Haus zieht. Zu den Ramis gehören die Mutter Selma, die große Tochter Alia, die kleine Tochter Lina und der kleine Sohn Enis. Sie sind eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien. Alia geht seit dem Umzug in Tims Klasse und nimmt an manchen Unterrichtsstunden teil. Unter anderem auch am Schwimmunterricht. Zu seinem Entsetzen stellt Tim jedoch fest, dass Alia nicht schwimmen kann. Er nimmt sich fest vor, ihr beim Schwimmenlernen zu helfen. Die beiden Kinder freunden sich trotz kultureller und sprachlicher Hürden an. Am Ende lernt Tim auch noch eine wichtige Erkenntnis von Alia!

Ich empfehle das Buch weiter, weil es aktuelle und komplizierte Themen anspricht und diese aus Kinderperspektive verständlich erklärt. Zudem ist es für alle Kinder der dritten und vierten Klasse gut lesbar.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch Fragen an den Leser stellt und ihn so zum Nachdenken anregt. Somit fühlt man sich als Teil der Geschichte.

Melanie Gerber
Das Jahr, in dem wir schwimmen lernten
Verlag: Baeschlin 2022
ISBN: 9-783038-930549
Preis: 14,00 €